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Sportler
Elefanten, Drachen, Botschaften: Sportler-Tattoos
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Turner Marcel Nguyen musste sein Tattoo auf der Brust früher mit Make-up überschminken ...
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... wie hier bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Seit Tattoos in seinem Sport bei der Bewertung der Prüfungen kein Problem mehr darstellen, hat er auch seinen linken Arm Stück für Stück tätowieren lassen.
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Tatjana Pinto wollte schon "mit 12 oder 13 ein Tattoo haben". Flügel und eine Krone stehen für Freiheit und den Sprint. "Der perfekte Sprint fühlt sich an wie Fliegen", sagt sie. Auch die olympischen Ringe hat sie sich am Arm stechen lassen, ...
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... ebenso wie Disziplinkollegin Gina Lückenkemper. "Ich mir immer geschworen, wenn ich es mal zu Olympischen Spielen schaffe, lasse ich mir die Ringe stechen." Nach Rio 2016 war es so weit, die Eltern schenkten es ihr zum Geburtstag. Ein weiteres Tattoo schließt die EM-Zweite über 100 m aus - auch, weil sie Angst vor Nadeln hat.
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Hürdensprinter Gregor Traber hat ebenso wie seine Mutter den Namen seines verstorbenen Hundes verewigt. Den restlichen Arm ziert ein japanischer Drache. Er soll ihm Kraft geben, aber auch "vor allem schön aussehen".
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Der Drache von Marie-Louise Dräger bedeckt beinahe ihren kompletten Rücken. Es ist aber nur eins von vielen Tattoos. Die Ruderin verarbeitet damit auch Misserfolge im Sport, als sie verletzungsbedingt "sehr durchhing" zum Beispiel.
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Johannes Vetter trägt seine Leidenschaft auf der Schulter. Der Speer-Weltmeister ließ sich das Tattoo als 18-Jähriger nach seinem ersten Nationalmannschafts-Einsatz bei der U20-EM in Tallinn stechen.
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Siebenkämpferin Carolin Schäfer ordnet dem Sport alles unter. "I give my life in exchange for what I hope to achieve" - frei übersetzt: "Ich gebe mein Leben für das, was ich hoffe zu erreichen."
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Ernste Botschaft: "Genieß dein Leben ständig, du bist länger tot als lebendig", ist auf der Brust des neuen deutschen Schwimmstars Florian Wellbrock zu lesen.
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Seine Freundin Sarah Köhler hat sich eine Sanduhr tätowieren lassen, der dazugehörige Text spricht für sich: "Jeder ist seines Glückes Schmied." Ihren Unterarm ziert ein Kompass, "als Wegweiser". Sie trägt zudem den Klassiker, die olympischen Ringe, im Nacken.
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Geher Christopher Linke, der aus der Nähe von Berlin kommt, trägt unter anderem das Olympiastadion auf seinem Arm, als Sinnbild für die Leichtathletik und seine Heimat.
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Eigentlich wollte der Potsdamer den kompletten rechten Arm tätowieren, "aber die Schmerzen waren zu groß". Das Zitat "I have a dream" von Martin Luther King war jedoch ein Muss.
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Auch Diskuswerferin Shanice Craft greift auf die berühmteste Rede des großen Bürgerrechtlers zurück.
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"Freiheit, Stärke, Gleichberechtigung, das sind Dinge, die mir viel bedeuten. Ich bin eher ein ruhiger Mensch, es ist meine Art, mich auszudrücken", sagt sie.
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Zeichen für Stärke und Weisheit: der Elefant auf dem Oberschenkel der deutschen Diskus-Meisterin. "Das sind faszinierende Tiere", sagt Craft, die in diesem Jahr in Südafrika Urlaub macht: "Ich freue mich, sie mal im echten Leben zu sehen."
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Auch Patrick Schneider hat mehrere Tätowierungen. Der 400-m-Läufer kennt seinen Vater nicht, ist in einer Pflegefamilie aufgewachsen. Laut DNA-Test, den er in den USA machen ließ, liegen seine Wurzeln auch in Nigeria - weshalb er sich den afrikanischen Kontinent stechen und den im Westen gelegenen Staat extra einzeichnen ließ. "Mir ist es wichtig zu wissen, wie ich zusammengesetzt bin", sagt er.
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"There are no Limits", lautet die Botschaft von Ex-Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe, der ebenfalls mehrere Tätowierungen trägt.
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Familienbande: Hochspringer Mateusz Przybylko und seine beiden Brüder demonstrieren mit demselben Schriftzug ihre Verbundenheit.
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Kugelstoßerin Alina Kenzel hat auf ihrem Arm girlandenförmig ganze Geschichten niederschreiben lassen.
Stand: 10.08.18 10:45 Uhr